Im April dieses Jahres gelang es unserer ersten Mannschaft, sich am dramatischen letzten Spieltag von Platz 3 an die Tabellenspitze der Bezirksklasse Heidelberg zu setzen und sich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga Nord zu belohnen. Dieses Momentum sollte und konnte genutzt werden. Mit Jan-Hendrik Kühni kehrte ein Dossenheimer Eigengewächs zurück, das vom langjährigen Jugendtrainer Günter Retzbach ausgebildet wurde. Zudem konnte der Abwehrspezialist Markus Dobler aus Waldhilsbach gewonnen werden. Mit einer solch starken Mannschaft war schnell klar, dass in diesem Jahr der Durchmarsch in die Verbandsklasse das Ziel sein sollte – und das pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der DJK Dossenheim.
Dass ein solcher Durchmarsch nicht einfach zu planen war, zeigte sich bereits am vierten Spieltag Mitte Oktober. Durch zwei kurzfristige Krankmeldungen konnte gegen den Abstiegskandidaten Oftersheim nur ein Unentschieden erreicht werden. So musste sich unsere „Erste“ zunächst mit der Rolle des ersten Verfolgers hinter der TTG Walldorf begnügen, die zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen waren. Doch die DJK hielt den Druck auf Walldorf weiterhin hoch – mit überzeugenden Kantersiegen: 9:0 gegen Mühlhausen, 9:2 in Birkenau/Hemsbach und 9:3 gegen Weinheim-West III.
Ende November kam es schließlich zum Showdown in Walldorf. Wie schon gegen Oftersheim standen auch hier die Vorzeichen nicht gut, da man krankheitsbedingt mit Ersatz antreten musste. Doch nach dem Spiel konnte man kaum noch von „Ersatz“ sprechen. Routinier Roland Eichhorn zauberte an diesem Freitagabend: Zunächst gewann er mit Markus Dobler gegen das bis dahin ungeschlagene Spitzendoppel aus Walldorf. Im Einzel holte er einen Big Point, als er den Entscheidungssatz mit 11:9 gewann und damit die DJK endgültig auf die Siegerstraße brachte.
Damit war der Weg zur Herbstmeisterschaft frei. Am vergangenen Samstag war erneut eine konzentrierte Mannschaftsleistung gefragt, um gegen den Tabellendritten TTC Weinheim zu bestehen. Das Spiel spiegelte die gesamte Saison wider: Eine überzeugende Teamleistung führte zum souveränen 9:2-Heimsieg und damit zur Herbstmeisterschaft. Ein Baustein dieses Erfolgs ist das Doppel: Selten gibt es eine Mannschaft mit drei Links- und drei Rechtshändern, die zu drei starken Links-Rechts-Kombinationen geformt wurden. Die Bilanzen sprechen für sich: Jan-Hendrik Kühni / Dennis Schütze (8 Siege / 1 Niederlage), Leo Beyer / Michael Brendle (5:0) und Markus Dobler / Milan Eufinger (4:2). Aber auch ohne eine starke Einzelbilanz stünde unsere „Erste“ nicht dort, wo sie jetzt ist: Jan-Hendrik Kühni (13:1), Leo Beyer (9:0), Markus Dobler (12:2), Dennis Schütze (7:3), Michael Brendle (9:2), Milan Eufinger (7:3) und Nicolas Ridinger (5:2).
Das Jahr 2024 ist jedoch noch nicht zu Ende. Am kommenden Sonntag um 10 Uhr steht das Final Four im Bezirkspokal Heidelberg an. Neben der DJK Dossenheim kämpfen der Gastgeber TTC St. Leon-Rot, die SG Heidelberg-Neuenheim und der TTC Schwarz-Gold St. Ilgen um den letzten Titel des Jahres.
Auch hier sind alle Verwandten, Freunde und Tischtennisbegeisterte herzlich eingeladen, unsere Mannschaft zu unterstützen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, den unsere Mannschaft nahezu überall genießt: Einerseits die starke Fanbasis bei den Heimspielen in der Mühlbachhalle, andererseits die treuen Mitreisenden zu den Auswärtsspielen, bei denen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten. /mb